Demografie – Wandel wird erkannt, aber nicht reagiert

Die Anzahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter wird in Deutschland bis 2050 voraussichtlich um 30 % zurückgehen. Zugleich werden die Belegschaften älter. Schon 2020 werden rund 40 % der Mitarbeiter in den Unternehmen älter als 50 Jahre sein (aktuell sind es rund 30%).

Der demografische Wandel sorgt für durchschnittlich ältere Belegschaften in den Betrieben. Für die Unternehmen stellt sich damit die Herausforderung, Arbeit alter(n)sgerecht zu gestalten. Nahezu alle Unternehmen sehen in der Bewältigung des demografischen Wandels eine wesentliche Voraussetzung für den künftigen Unternehmenserfolg. Dennoch hat erst ein Fünftel der Betriebe geeignete Maßnahmen umgesetzt.

Aktuell wird vor allem das Thema „Personalknappheit“ angegangen. Es bleibt jedoch offen, ob die Unternehmen ihre Maßnahmen auf die richtigen Zielgruppen ausrichten und dabei beispielsweise ältere Mitarbeiter als Potenzialträger der Zukunft angemessen berücksichtigen. Es gilt einerseits mit attraktiven Arbeitsplätzen den Nachwuchs zu überzeugen, und andererseits den älteren Belegschaften eine realistische Berufsperspektive bis ins gesetzliche Rentenalter zu bieten.

Allerdings reagieren kleinere und mittelgroße Unternehmen auf den steigenden Altersdurchschnitt noch zurückhaltend, da hier die Strukturen und Ressourcen fehlen, über die Großbetriebe verfügen. Aber Beispiele zeigen, dass es auch für kleinere Belegschaften gute und günstige Möglichkeiten gibt, erfolgreich mit dem demografischen Wandel umzugehen.

Der „INQA-Ratgeber Demographie“ gibt Handlungsempfehlungen wie mit bewährten Instrumenten und alter(n)sgerechten Maßnahmen der individuelle Prozess begleitet werden kann, sodass die bestehenden Chancen genutzt und Hindernisse erkannt und umgangen werden können: http://www.inqa.de/Inqa/Redaktion/Zentralredaktion/PDF/Publikationen/inqa-ratgeber-demographie,property=pdf,bereich=inqa,sprache=de,rwb=true.pdf

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