Arbeitsbedingte körperliche Belastungen

Muskel- und Skeletterkrankungen verursachen anteilsmäßig in allen Branchen die meisten Fehltage. Insgesamt rund 25 % aller Arbeitsunfähigkeitstage treten infolge von Muskel- und Skeletterkrankungen auf. Von besonderer Relevanz für die Prävention sind Rückenschmerzen, die bei ca. 2-7 % der Betroffenen rezidivierend bzw. chronisch vorkommen.

Zu den Risikofaktoren werden vor allem psychosoziale Belastungen, wie Stress, Arbeitsunzufriedenheit sowie fehlende soziale Unterstützung am Arbeitsplatz gezählt. Körperliche Belastungen am Arbeitsplatz, die Bewegung von Material oder Patienten wie  z. B. durch Bücken, Drehen, Heben, Tragen, Schieben oder Ziehen gelten dann als Risikofaktoren, wenn sie wiederkehrend über längere Zeiträume ausgeübt werden müssen.

Im Vordergrund der Prävention von Rückenschmerzen stehen die Hinführung und Bindung an körperliche Aktivität sowie die Vermittlung von Wissen und Handlungskompetenz im Umgang mit Rückenschmerzen. Darüber hinaus können hohe körperliche Belastungen am Arbeitsplatz über arbeitsergonomische Maßnahmen (Verhältnisprävention) und über die Vermittlung von Bewegungskompetenzen, wie z. B. muskuläre Stabilisation der Wirbelsäule oder Trage- und Hebetechniken (Verhaltensprävention) thematisiert und reduziert werden.

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